Periode und Schlafstörungen

4 Ursachen & konkrete Hilfe

Nächtliche Unruhe vor der Periode? Du bist nicht allein

Grübelst du nachts, fühlst dich unruhig – obwohl du müde bist? Und das alles meist ein paar Tage vor deiner Menstruation? Willkommen in einem häufig übersehenen Kapitel des Zyklus: Schlafstörungen vor der Periode, besonders im Zusammenhang mit PMDS (prämenstruelle dysphorische Störung).

Viele Betroffene erleben genau das: Einschlafprobleme, nächtliches Aufwachen, wirre Träume oder sogar Albträume. Das hat nichts mit Schwäche zu tun – sondern mit Hormonen, Nervensystem und Stressmustern, die außer Kontrolle geraten sind.


Was ist PMDS – und warum betrifft es deinen Schlaf?

PMDS ist eine schwere Form des prämenstruellen Syndroms (PMS) und betrifft rund 5–8 % aller menstruierenden Menschen. Die Symptome setzen meist in der zweiten Zyklushälfte ein und verschwinden kurz nach Beginn der Periode. Besonders auffällig: massive Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit und Schlafprobleme.

Typische Schlafstörungen bei PMDS:

  • Einschlafprobleme trotz Müdigkeit
  • Häufiges Aufwachen in der Nacht
  • Emotionale oder belastende Träume
  • Gefühl von innerer Unruhe und Anspannung

4 Ursachen, warum deine Periode den Schlaf raubt

1. Hormonabfall vor der Periode – Nervensystem im Alarmzustand

Wenige Tage vor der Menstruation sinken Östrogen und Progesteron rapide ab. Das wirkt wie ein hormoneller Schock auf dein Nervensystem.

Was passiert dabei?

  • Deine Reizschwelle sinkt: Geräusche, Licht und Gedanken wirken intensiver
  • Dein Gehirn ist übererregt, du kannst nicht abschalten
  • Der Übergang in den Tiefschlaf fällt schwer

Bildlich gesprochen: Du rast mit 100 km/h durchs Leben – und plötzlich zieht jemand die Handbremse. Kein Wunder, dass du aus dem Gleichgewicht gerätst.


2. Serotonin- & Melatonin-Mangel – Schlafhormone in der Krise

Östrogen beeinflusst die Serotoninproduktion – sinkt es, geht oft auch der Serotoninwert nach unten. Da Melatonin aus Serotonin gebildet wird, fehlt es dir indirekt auch daran.

Typische Auswirkungen:

  • Grübeln statt Einschlafen
  • Lichtempfindlichkeit
  • Leichter Schlaf mit vielen Wachphasen
  • Intensivere oder sogar verstörende Träume

💡 Hinweis: Wenn du häufig unter Albträumen leidest, kann eine psychologische Begleitung helfen, die zugrunde liegenden Themen aufzuarbeiten und deine Trauminhalte besser zu verstehen.


3. Körpertemperatur-Störungen – Schwitzen & Frieren im Wechsel

Nach dem Eisprung steigt deine Basaltemperatur um bis zu 0,5 °C. Klingt wenig – ist aber für deinen Schlaf relevant. Der Körper benötigt Kühlung zum Einschlafen.

Du merkst das an:

  • Hitzewallungen oder Nachtschweiß
  • Abwechselnd frieren und schwitzen
  • Kein erholsamer Tiefschlaf

4. Cortisolüberschuss – Wenn Stresshormone den Schlaf blockieren

In der zweiten Zyklushälfte steigt oft der Cortisolspiegel. Das hat direkte Folgen für deinen Schlafrhythmus.

Was du spürst:

  • „Innerlich wach“ trotz Müdigkeit
  • Keine Entspannung beim Zubettgehen
  • Morgens wie gerädert

Was du aktiv tun kannst: Strategien gegen periodenbedingte Schlafstörungen

Auch wenn du deine Hormone nicht direkt steuern kannst – du kannst deine Schlafqualität trotzdem verbessern. Die Lösung liegt in Alltag, Rhythmus und Achtsamkeit.

1. Tageslicht als natürlicher Taktgeber

Maßnahme Wirkung
30–60 Min. Morgensonne reguliert Melatonin & Stimmung
Blaulicht am Abend meiden fördert Melatoninproduktion
Schlafzimmer abdunkeln unterstützt tiefen Schlaf

2. Ernährung für innere Ruhe & Hormonbalance

Lebensmittel Wirkung
Haferflocken, Bananen, Nüsse Serotonin-Booster
Lachs, Eier gesunde Fette & Eiweiße
Magnesium, Omega-3 entspannen Nerven & Muskeln

🚫 Koffein, Zucker & Alkohol am Abend vermeiden – sie verstärken hormonelle Unruhe.


3. Schlafumgebung bewusst gestalten

  • Temperatur im Schlafzimmer: 16–18 °C
  • Atmungsaktive Materialien wie Baumwolle oder Leinen
  • Beruhigende Abendrituale (z. B. warme Dusche, sanfte Musik)

4. Bewegung mit Gefühl

  • Morgens/Tagsüber: Spazierengehen, lockeres Radfahren
  • Abends: Yin-Yoga, Dehnen oder progressive Muskelentspannung
  • ❌ Kein intensives Training nach 18 Uhr

Wie psychologische Begleitung dir helfen kann

Wenn du das Gefühl hast, dass dich Grübeln, emotionale Träume oder innere Unruhe dauerhaft begleiten, lohnt sich ein Blick hinter die Symptome.

In einer psychologischen Begleitung erforschen wir gemeinsam:

  • Welche Gedankenmuster dich nachts wachhalten
  • Welche inneren Bilder dir im Traum begegnen – und was sie dir sagen wollen
  • Wie du deine innere Uhr wieder auf „Erholung“ stellen kannst

🌱 Ziel ist nicht nur besserer Schlaf – sondern eine tiefere Verbindung zu dir selbst.


Du musst das nicht allein schaffen

Schlafstörungen im Zusammenhang mit deiner Periode sind kein Schicksal, das du einfach hinnehmen musst. Mit Wissen, kleinen Veränderungen im Alltag und achtsamer psychologischer Begleitung kannst du deinen Schlaf verbessern – nachhaltig und sanft.


👉 Du möchtest endlich wieder ruhig schlafen?

Dann lass uns gemeinsam herausfinden, was dein Schlaf dir sagen will – und wie du wieder in deine nächtliche Balance findest.

📌 Mehr zur psychologischen Begleitung rund um Schlaf, Träume und Zyklus 

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