Wie du erkennst, ob deine Stimmungsschwankungen mehr als PMS sind


Fühlst du dich in der zweiten Hälfte deines Zyklus manchmal wie ein anderer Mensch? Stimmungstiefs, Reizbarkeit und körperliche Beschwerden vor der Periode sind vielen vertraut – doch bei manchen Frauen sind sie so intensiv, dass sie das Leben deutlich einschränken. Dann kann es sich um mehr als „nur PMS“ handeln.

Die prämenstruelle dysphorische Störung (PMDS) ist eine bisher wenig bekannte, aber ernstzunehmende neurobiologische Erkrankung In diesem Artikel erfährst du, woran du PMDS erkennen kannst – und wie du Schritt für Schritt zu mehr Klarheit und Selbstwirksamkeit findest.


Was ist PMDS überhaupt?

PMDS ist eine schwere Form des prämenstruellen Syndroms (PMS), bei der vor allem psychische Symptome im Vordergrund stehen – meist in der zweiten Zyklushälfte (Lutealphase). Viele Betroffene erleben in dieser Zeit ein emotionales Wechselbad, das mit dem Einsetzen der Periode abrupt endet – aber vorher Beziehungen, Alltag und Wohlbefinden stark beeinflussen kann.


7 häufige Anzeichen für PMDS

1. Extreme Stimmungsschwankungen

Du fühlst dich plötzlich niedergeschlagen, überfordert oder hoffnungslos – ohne erkennbaren äußeren Anlass? Diese intensiven Gefühlslagen ähneln depressiven Phasen, verschwinden aber oft kurz nach Einsetzen der Periode.
🔎 Typisch für PMDS: Ein Gefühl von „wie fremdgesteuert“ – verbunden mit Rückzug, Überforderung oder Selbstzweifeln.


2. Reizbarkeit oder plötzliche Wut

Du reagierst ungewöhnlich stark auf Kleinigkeiten? Wenn dich Fragen oder Bemerkungen in kürzester Zeit aus der Fassung bringen und du im Nachhinein mit schlechtem Gewissen kämpfst, könnte PMDS dahinterstecken.
💬 Viele Frauen berichten, dass diese emotionale Reizbarkeit schwer kontrollierbar ist – und zu Konflikten führt, die sie so eigentlich nicht wollen.


3. Konzentrationsprobleme

In der zweiten Zyklushälfte fällt es dir schwer, dich zu fokussieren oder Dinge zu erledigen? Gedanken schweifen ab, To-dos ziehen sich unnötig in die Länge – ein Gefühl von innerer Unruhe oder „Nebel im Kopf“ kann dich begleiten.


4. Tiefe Erschöpfung und Antriebslosigkeit

Trotz genügend Schlaf fühlst du dich ausgelaugt und kraftlos? Selbst einfache Aufgaben wie Einkaufen oder ein Gespräch führen können sich anstrengend anfühlen.
🛑 Diese Erschöpfung hat meist nichts mit Überforderung zu tun – sondern ist ein typisches PMDS-Symptom.


5. Körperliche Beschwerden

Auch körperlich macht sich PMDS bemerkbar – z. B. durch:

  • Brustspannen
  • Migräne oder Spannungskopfschmerzen
  • Gliederschmerzen
  • Verdauungsprobleme
  • Wassereinlagerungen

Manche Frauen sprechen sogar von einer „Periodengrippe“ – einem Gefühl wie bei einer echten Grippe: müde, abgeschlagen, mit einem allgemeinen Unwohlsein, das zusätzlich auf die Stimmung schlägt.


6. Spürbare Erleichterung mit Einsetzen der Periode

Ein klares Zeichen für PMDS: Sobald die Blutung beginnt, verschwinden die Symptome oft plötzlich – wie ein Schalter, der umgelegt wird. Zurück bleibt jedoch häufig ein Gefühl von Verunsicherung, Schuld oder Scham über das Verhalten der letzten Tage.


7. Wiederkehrendes Muster

Die Symptome kehren zyklisch wieder – Monat für Monat, oft über Jahre hinweg. Genau dieses vorhersehbare Muster macht PMDS von außen manchmal schwerer nachvollziehbar, für Betroffene aber umso belastender.


Wie du herausfindest, ob du betroffen bist

1. Symptome dokumentieren

Führe ein Zyklus- und Symptomtagebuch über mindestens zwei Monate. So kannst du herausfinden, ob ein klares zyklisches Muster vorliegt.

📥 Du kannst dafür auch gern mein kostenfreien Zyklustracker nutzen – einfach, alltagsnah und übersichtlich.


2. Professionelle Angebote nutzen

In einem geschützten Rahmen kannst du deine Erlebnisse sortieren, deine Fragen klären – und erste Impulse bekommen, was dir helfen kann. Oft reicht schon eine kleine Veränderung in Ernährung, Struktur oder Blickwinkel, um ein wenig Entlastung zu schaffen.

🗝️ Im Coaching bekommst du Raum, deine Erfahrungen einzuordnen – und neue Perspektiven zu entwickeln, die wirklich zu dir passen.


3. Ärztliche Abklärung einholen

PMDS ist medizinisch anerkannt und behandelbar. Ein Gespräch mit einer gynäkologischen Fachperson kann helfen, andere Ursachen auszuschließen und passende Therapiewege zu finden.

💡 Ich unterstütze dich gern dabei, dich gut auf dieses Gespräch vorzubereiten – klar, sachlich und auf Augenhöhe.


Was dich in meiner Beratung erwartet:

Klarheit über deine Symptome
Was ist PMDS – und wie unterscheidet es sich von „normalem“ PMS?

Erste Orientierung
Wie du die nächsten Schritte angehen kannst: ärztliche Abklärung, Ernährung & Alltagstipps.

Individuelle Empfehlungen
Ob Coaching, Selbsthilfe oder andere Ansätze – wir finden gemeinsam heraus, was zu dir passt.

Weiterführende Begleitung
Wenn gewünscht, unterstütze ich dich auch bei den Auswirkungen auf Beziehung, Beruf & Alltag.

Alltagstaugliche Impulse
Kleine Veränderungen, die sofort spürbare Erleichterung bringen können.

Unser Ziel: Mehr Verständnis, mehr Handlungsspielraum – und wieder mehr du selbst sein.


Wichtig zu wissen:

PMDS ist keine Einbildung und keine Überreaktion – sondern eine ernstzunehmende Störung. Je früher du deinen Symptomen auf den Grund gehst, desto eher findest du Wege, wieder mehr Stabilität und Selbstwirksamkeit im Alltag zu erleben.

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